Herzlich willkommen in meiner kleinen farbenfrohen Nähwerkstatt!

Montag, 5. Oktober 2015

Nach einer langen Reise.....

.... kamen wir müde am Ziel an.

Wir hatten sehr viel Gepäck und wurden an der Abfertigung gefragt: "2 Gepäckstücke zum Aufgeben?"

"Nein, 6 Gepäckstücke!!!!!!!"
"Und wo ist Ihre 3. Person?????"
Die 3. Person hampelte aufgrund von Langeweile etwas weiter hinten in der Schlange rum.

Wir waren froh, als wir unser Gepäck erstmal los waren und hofften, es in Mombasa wieder gut in Empfang zu nehmen.

Über Addis Abeba ging es weiter nach Tansania, da machten wir Stop am Kilimanjaro und dann ging es weiter nach Mombasa.








Dort angekommen, mussten wir trotz vorher besorgten E-Visa...........




nochmals ein Einreiseformular ausfüllen und am gleichen Schalter, wie alle anderen, welche noch kein Visa hatten, warten.
Auch wurde wieder ein Foto von jedem gemacht und Fingerabdrücke genommen.

Es dauert.... und dauert.!!!!!

Endlich durch die Visakontrolle alle 6 Gepäckstücke unversehrt wieder eingesammelt, welche Freude!!!!!

Doch diese währte nicht lange... denn man muss danach nochmal eine Kontrolle passieren, wo wahllos  (oder vielleicht doch nicht) Koffer geöffnet werden.

Vor uns ein älterer Herr musste seinen einzigen Koffer öffnen .........
Ein Knäuel an Klamotten, die aussahen als hätten sie dringend eine Wäsche nötig, dazwischen irgendwo ein Zahnputzbecher, eine Rolle Kloopapier usw.

Ich persönlich gebe mir ja immer sehr viel Mühe mit dem Gepäck, und packe alles separat in Beutel... usw. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Hinter uns murmelten schon einige Deutsche etwas von Intimsphäre usw.....
Aber das hilft hier nicht weiter. Man muss die Faust in der Tasche machen und freundlich lächeln.
Ich bin hier zu Gast und werde mich den Anforderungen stellen müssen.

Bislang blieb mir das Kofferöffnen immer erspart, aber diesmal waren wir dran.

Die Beamtin war sehr streng und zog schon die Augenbrauen hoch, als wir mit unserem Wagen voll Gepäck ankamen.
Sie wählte 2 Gepäckstücke aus, natürlich genau die, in welchem ich die meisten der Spenden hatte.
Blöd!!!!
Sie wühlte ein bisschen darin rum... und so eine kenianische Big-Mama erkennt natürlich sofort, dass die Klamotten nicht dem Tochterkind passen können.
Außerdem entdeckte sie mehrere Kuscheltiere, Reißverschlüsse für die Nähwerkstatt (liebe Grüße an Frau Machwerk und vielen Dank nochmals) usw.
Ich erklärte ihr die Situation mit dem Kinderheim, gab den Namen des Direktors usw. an.
Aber es nutzte nichts.... sie wollte ein Dokument sehen, aus dem hervorgeht, dass ich diese Dinge zu diesem Zweck einführe. Natürlich besaß ich ein solches nicht.......

Ich kramte irgendein Schriftstück raus, aus dem zumindest das Logo von "africachild" und "Young mothers Kenya" hervorging.

Und nachdem ich sie dann noch mit einem Kuscheltier für ihr Enkelkind "bestochen" hatte, gab sie sich nach einigen Diskussionen doch zufrieden und  wir ...... durften wir passieren!

Puh... Geschafft. Auf nach draußen!!!!!

Hannigton wartete schon und die Fahrt durch Mombasa ging zügig voran.

Allerdings brauchten wir für die Überfahrt mit der Fähre ( die eigentlich ja nur 2 min fährt) ca. 1,5 Std.
Die Schlange der wartenden Autos war lang.... lang.... lang..

Irgendwann kamen wir an..

In diesem schönen Haus bewohnen wir das Erdgeschoss mit der riesigen Terasse.


Kwaheri from Kenia
BeaDo


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