Herzlich willkommen in meiner kleinen farbenfrohen Nähwerkstatt!

Freitag, 29. September 2017

Die Arbeit in der Nähwerkstatt ...

...... begann heute mit einem Kennenlernen der Mädchen, welche mit mir nähen werden und einem kurzen Check des Materials.

Und dieser Check war wirklich kurz.
Denn es gab nicht wirklich was, zu schauen.
Material ist derzeit nicht viel bis gar nicht vorhanden.

Die Mädchen sollen selbst das Material zum Nähen kaufen, damit sie die Sachen hinterher auch behalten können und es nicht in der Nähwerkstatt verbleibt, und damit sie auch ihr genähtes Werk als Muster für weitere Aktivitäten haben.

Soweit so gut... die Idee ist nachvollziehbar .... aber in der Realität funktioniert es so nicht.

Derzeit sind nur 8 Mütter fest im Heim, andere kommen von außerhalb und werden ambulant betreut, ebenso gibt es Mütter, die ihre Kinder tagsüber bei uns abgeben, da sie eine Arbeitsstelle haben, und sie so ihrer Arbeit nachgehen können.

Die Nähwerkstatt war geputzt .... und Karembo freute sich schon.



Es stand sogar ein extra Gruß für mich an der Tafel:


Und wenn Ihr euch fragt, warum es so in reinem Deutsch geschrieben ist?
Es gibt eine deutsche Volontär, welche hier für 3 Monate tätig ist.

Es gab zwar nichts an Material zu beschauen, aber es gab neue Ausstattung in der Nähstube.

Ein neues Regal für mehr Ordnung.


Und ein Garnrollenhalter, hergestellt aus einem alten Brett und total verrosteten Nägeln.


Sehr schön, ............... nur leider sind das alle Garne, die Karembo derzeit hier in der Nähwerkstatt besitzt.

Nur gut, dass ich einiges an Garnen dabei habe.
Auch Scheren, Nähmaschinennadeln, Magnetkissen für Nadeln, Stecknadeln, Kreide usw.

Alles Spenden von unseren lieben Freunden Familie Eiter.
Vielen Lieben Dank dafür.

Also haben wir heute kurzerhand beschlossen, dass wir morgen erst mal Material kaufen müssen, damit wir effektiv arbeiten können.

Allerdings wollen wir in Ermangelung der Zeit nicht nach Mombasa fahren, sondern ich möchte morgen vormittag gern unterrichten und dann werden wir wohl am Nachmittag auf einen Markt nach "Mabungo" ... oder wie auch immer dieser Ort heißen mag, fahren, um einiges an Material zu besorgen.

Da wir nun wirklich nicht den ganzen Nachmittag für den Nähwerkstattcheck benötigten, habe ich mein Taxi (heute ein Tuk-Tuk,) schon eine Std. früher geordert.
Alle, die bereits in Südostasien waren, kennen dieses Gefährt.
Es ist eine Art Autorikscha, in welcher man mit höchstens 3 1/2 Fahrgästen sitzen kann, also genau richtig für uns.
Wir sind bereits in Thailand und Sri Lanka vor vielen Jahren Tuk-Tuk gefahren, aber es ist immer wieder ein Erlebnis.
Der kl. Mann sagt jedes mal, wenn wir einsteigen: "Trecker, Mama daaaaaaa!"

Ich fuhr die ganze Strecke diesmal allein, denn in diese Einöde hier am Kinderheim, verirrt sich kaum jemand.

Als ich zu Hause ankam, hat ein Familienmitglied, gleich vor unserer Haustür, souverän einen kühlen Kopf bewahrt und ihn unter Wasser gehalten ...




Ein anderes Familienmitglied unterhielt sich gerade mit seinem neuen Freund "Joy"



Kwaheri from Kenya
BeaDo



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