Herzlich willkommen in meiner kleinen farbenfrohen Nähwerkstatt!

Samstag, 7. Oktober 2017

Auszug aus der Nähwerkstatt .....


.... mit Maschinen, Tischen, Kisten und Kasten und allen anderen Krempel.




.... denn der Lieblingsmann hatte mir schon zu Beginn der Woche angekündigt, dass er den Fußboden in der Nähwerkstatt zumindest notdürftig reparieren würde.



Wir haben dort tiefe Krater im Betonfußboden und er ist total uneben, nicht nur dass wir oft barfuß die Knöchel verknicken, nein wir schneiden ja auch fast ausschließlich auf dem Fußboden zu, und somit ist das Nähgut ebenso teilweise uneben und ungenau.

Zement sowie eine Kelle hatte er schon Mitte der Woche bei Raphael geordert, der hier in unserer Residenz sowas wie der Haus- und Hofmeister ist, und anscheinend uns zu Ehren immer mal ein Deutschland-Shirt trägt.



Zement kam heute morgen, allerdings nur ein kl. Säckchen, so dass eigentlich schon klar war, dass es nicht ausreichen wird.




Wir wollten an diesem Tag dann in der Kibanda nähen und außerdem sollten die Zertifikate an die Mädchen verteilt werden.

Eigentlich hatte ich angeordnet, dass die Nähwerkstatt um 9.30 Uhr , wenn wir kommen, bereits besenrein ist, aber irgendwie gab es da wohl wieder ein Missverständnis.
Karembo erhielt die WhatsApp von mir, die für den Vortag gedacht war, erst heute, und somit dachte sie, wir kommen erst am Nachmittag. Großes Entsetzen also, als wir plötzlich am Heimtor klopften.

Also alle schnell ran und ausgeräumt.







Wir gingen unserer Arbeit in der Kibanda nach, und der gute Mann mühte sich am Fußboden ab.










Kurz vor Mittag war dann die Übergabe der Zertifikate an die Mädchen.



Ich hatte noch für jede einen Kanga gekauft, den sie als ihr persönliches Material nun vernähen können


Sie haben sich sehr gefreut, und alle sind sehr sehr herzlich und haben keine Berührungsängste.



Und natürlich wurde später auch wieder gesungen und getanzt, und die Mädchen trugen ganz stolz ihre selbstgenähten Röcke.





Ein anderer besorgte sich derweil schnell mal im Babycare ein Auto, das fast einzigste Spielgerät hier und ab gings damit:



Der Minimann hatte auch keine Berührungsängste und hat auch gern ein Küsschen verteilt.




Am Nachmittag hatten wir noch 2 Friseusen aus Ukunda geordert, die Sitotas Haare neu verpflechten sollten.
Sie wollte wieder gern dünne und lange Zöpfe haben und vorn als Cornrows angepflochten.
Und dieser Technik bin ich leider nicht mächtig.



Also muss man für diese Frisur einiges an Schmerzen über sich ergehen lassen.

Aber am Abend war die Frisur fertig und das Tochterkind ist stolz wie eine Königin.

Und ich bin froh, dass dieser Bad-hair-day vorrüber ist, und das Tochterkind wieder für einige Wochen mit der Frisur ausgesorgt hat.

Hakuna Matata und Kwaheri from Kenya
BeaDo








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