Samstags wird in der Nähwerkstatt nicht unterrichtet.
Ich hatte mich aber trotzdem mit Karembo verabredet, um schon mal alle Spenden zu übergeben, einen kurzen Material - und Schnittcheck zu machen, und zu besprechen, wie wir in der kommenden Woche beginnen werden.
Zum Glück kam unser Gepäck dieses Mal vollständig an. Es fehlte nichts.
6 aufgegebene Gepäckstücke sind schon eine Menge und die Beamtin in Mombassa zog ganz schön die Augenbrauen hoch.
Wir hatten schon die Schlangen beobachtet und uns genau überlegt, wo wir uns anstellen.
Dann den kleinen Mann "grinsend" vorgeschoben und ein paar Fragen beantwortet und sie ließ uns ohne etwas zu öffnen, passieren. Ein Traum. Um uns drumherum haben alle ihr Gepäck öffnen müssen, und teilweise kräftig bezahlt, weil Plastiktüten im Gepäck oder was weiß ich wofür ...
Aber Mann bzw. "Frau" muss ja auch mal Glück haben.
Und nein, nicht dass jemand denkt, das Tochterkind führt den Ranzen an Mann, weil es die Schule vermissen wird.
Nein, es ist der Ranzen aus der Grundschulzeit. Er wurde frisch im Geschirrspüler gereiningt, alle Schnallen und Reißverschlüsse sind intakt, und so soll sich ein Kind hier in Kenya noch daran erfreuen.
Im Gepäck hatte ich viele Spenden für die Nähwerkstatt und auch für die Babys und Mütter natürlich.
Heute war allerdings erstmal die Nähwerkstatt dran.
Es gab neue Scheren, Stecknadeln, Nähmaschinennadeln, Maßbänder, Stoffe and so on.
Vielen Dank an Martina alias Frau Machwerk für die wirklich scharfe Schere und die vielen anderen Sachen. Karembo hat die Schere erst mal groß beäugt und gut weg gepackt.
Und Danke an Dana für die vielen Schnittmuster.
Da die Mädchen heute nicht zum Nähen da waren, hatten wir genug Zeit, alles zu beschriften, damit nichts durcheinander kommt.
Das Garnregal schaut bei meiner Ankunft auch relativ traurig aus.
Aber jetzt können wir wieder aus den "Vollen" schöpfen.
Wir haben nur ein riesiges Problem.
Von 4 derzeit verfügbaren Maschinen funktioniert nur eine einzige.
Wie sollen wir da vernünftig unterrichten?
Wir werden uns wohl oder übel am Montag auf den Weg nach Mombassa machen müssen, in der Hoffnung, dass wir zumindest eine Maschine gleich wieder instandgesetzt mit zurück bekommen.
Etwas Stoff können wir auch noch gebrauchen, da ist auch nicht wirklich viel vorhanden.
Wieder einmal ein Zeichen für mich, in welchem Luxus ich doch lebe.
Mir immer und ständig Stoff zu kaufen, den ich ja eigentlich nicht wirklich brauche, für den ich teilweise noch gar kein Projekt im Kopf hab ..... und mein Stoffschrank ...na ja..... überfüllt ist gelinde ausgedrückt.
An die Fahrt nach Mombassa will ich heute aber noch nicht denken.
Morgen ist Sonntag und ein Strandtag steht an.
Darauf freue ich mich schon sehr.
Kwaheri from Kenya
BeaDo
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